Sa 15.11.08
Die Lange Nacht der Livemusik
C. Gibbs & Lucinda Black Bear
Coldeve
Junes
Die lange Nacht der Livemusik ist zurück. Am 15. November 2008 begeistern C. Gibbs & Lucinda Black Bear aus New York, welche auf Schweizer Jungkünstler treffen.
Ehrliche und eigenwillige Musik von jungen Künstlern aus der Schweiz sind das Markenzeichen der langen Nacht. Ziel ist es, genau diesen Personen Auftritte zu ermöglichen. Schweizer Bands treffen auf eine ausländische Band. Der Austausch von Musik, unter den Besuchern sowie auch unter den Musikern ist Ziel der langen Nacht der Livemusik. Nicht die Herkunft macht die Klasse der Musik aus, sondern die Liebe die hinein gegeben wird. Und diese Leidenschaft ist international.
Christian Gibbs gibt unvergessliche Konzerte. Einige kennen ihn wohl auch noch aus seinen wilden Rock'n'Roll-Zeiten als Tour-Gitarrist bei Foetus, The Dammned oder Modern English. Doch seit Jahren schon hat sich der New Yorker einer eindringlichen Country- und Folkmusik in der Pop-Tradition eines Neil Young oder Nick Cave verschrieben, u.a. mit Bands wie C. Gibbs Review oder Lucinda Black Bear. Begleitet von Kristin Miller (drums) und Frank Heer (bass, cello), schlägt die Band besinnliche Töne, welche doch ab und zu von der Punkrock-Vergangenheit abgelöst wird, und auch mal so richtig explodieren kann. Emotional, leidenschaftlich und packend.
Bepackt mit ihrer neuen CD "Super Himalaya" und neu gruppiert rocken sich Coldeve in die Herzen der Zuschauer. Ein Coldeve-Konzert, jedes Mal ein Teufelsritt. Quietschender Synthesizer, Bassläufe welche durch den Gitarrenverstärker jagen und ein Rhythmusteppich des Schlagzeugs. Über diese Klangwelt spannen sich Melodien und Harmonien einer feinen Stimme. Willkommen auf dem Boot der Ohrwürmer. Die Beine beginnen zu kribbeln, die Welt sich zu drehen! Ausserdem haben sie ihrem Alternative Rock eine flotte Prise Synthie Pop beigemischt. Auf Hochspannung geschalteter Elektro-Sound lässt die Fetzen fliegen!
Im Mai dieses Jahres erschien die neue Junes-CD „ consequences“. Mit neuer Frische und viel Liebe zur Musik präsentieren sich samtige Popsongs, welche die Zuschauer einlullen, und träumen lassen. Wäre ihre Musik ein Parfum, es hätte eine frische, herbe, beinahe holzige Note. Ein Spaziergang durch einen überwachsenen, grünen Park mit rankendem Efeu an uralten Bäumen, mit einem Teich mit Spiegelbild der strahlenden Herbstsonne.
Fr 07.11.08
Plattentaufe
Pornolé
El Thule
Benzo Boys
& very special Guests

DER ERSTE PORNOLÉ-LONGPLAYER IST DA! NACH DER 4 TRACK-EP «ASS JAZZ» (2005) IST DIE FULL-LENGHT-CD «MANHOLE MANIACS» BEI SUBVERSIV RECORDS ERSCHIENEN UND AB NOVEMBER 2008 IN GUTEN PLATTENLÄDEN ERHÄLTLICH.
DREI JAHRE NACH «ASS JAZZ» – DER DAMALS «VERSCHISSENSTEN PLATTE DES JAHRES» – BRINGEN PORNOLÉ ES FERTIG, DIESEN MEILENSTEIN NOCH ZU ÜBERTREFFEN. IM UNTERGRUND WINTERTHURS WURDE IN DEN TRÜBEN GEWÄSSERN DER KANALISATION NACH DER GANZ GROSSEN SCHEISSE GESCHÜRFT, UND DAS MIT ERFOLG!
NUR DIE DICKSTEN UND BESTEN BROCKEN WURDEN VON KENNERHAND BEARBEITET UND VEREDELT. NUN STEIGEN DIE FÜNF KANALRATTEN AUS UNTERWINTERTHUR AN DIE OBERFLÄCHE UND ZEIGEN WAS DER SWISS UNDERGROUND ZU BIETEN HAT: 45 MINUTEN SHIT DER KLÄRMEISTERKLASSE KONNTEN FÜR DIE NACHWELT KONSERVIERT WERDEN. DAS GROSSE GESCHÄFT IST ERLEDIGT, DIE KACKE AM DAMPFEN!
EL THULE:
TONNENSCHWERER, PSYCHEDELISCHER STONERDOOM AUS BERGAMO. DIE LIEBLINGE VON PORNOLÉ BEEHREN DAS GASWERK BEREITS ZUM DRITTEN MAL! LANGWEILIG WIRDS NIE! WER AUF KYUSS, ST. VITUS ABER AUCH NEUERE BANDS WIE DOZER ODER HIGH ON FIRE STEHT, SCHÜTTELT SEIN HAUPTHAAR GEFÄLLIGST IN DER ERSTEN REIHE. UND JA; MAN DARF GETROST RAUCHEN!
BENZO BOYS:
NOISE POP KÖMM ROCK – DAS SAGT DOCH ALLES. DIE ALTEN MÄNNER MIT HALBGLATZE KENNT MAN AUS ALLERHAND ILLUSTREN ZÜRCHER BANDS: MONA LISA OVERDRIVE, MOTORDYKES, KARAOKE FROM HELL... DIE ERFAHRUNG HÖRT MAN DEM SOUND AN. SIE SPIELEN MEHR FU MANCHU-LIKE, ALS FU MANCHU SELBER, RIFFEN DIE GLUECIFER-AKKORDE PRÄZISER, ALS DIES GLUECIFER JE GETAN HÄTTEN... I LIKE, KÖMM!
Sa 01.11.08
Konzert
Admiral James T. & The Bell Garden Four
The Gogo Ghouls
Nach fast einem Jahr beehrt der Admiral das Gaswerk endlich wieder mit einem Heim-Konzert. Erst im August 2008 ist sein letztes Album "I See The Pirates Yellin' At Their Foes" erschienen. Und schon ist ein neues in der Pipeline. Mit seiner langjährigen Live-Kapelle "the Bell Garden Four" hat er seine erste Bandplatte "Admiral James T. & The Bell Garden Four" aufgenommen. Mitte Oktober wird das Album bei Helsinki-Records erscheinen, von dem die fünf Musiker live sicher einige Stücke zum Besten geben werden. Laut dem Admiral ist auf der neuen CD Schluss mit selbstverliebten Mehrspurcollagen; rohe Ohrwürmer im Spannungsfeld zwischen Beatles, Stranglers, T. Rex, the Jam, Kinks und Devo wird es darauf zu hören geben. Wir sind gespannt!
Fr 31.10.08
Konzert
Texas Terri Bomb!
Maladroits
The Apers
The Guts
Escalator Haters DJ-Crew
Mit Texas Terri kommt eine veritable Underground Legende ins Gaswerk. Schon seit 30 Jahren ist sie in LA's Punkrock Szene aktiv und wird oft als weibliches Pendant zu Iggy Pop bezeichnet. Raw Power sozusagen. Desweiteren fallen Namen wie Mick Jagger, Steven Tyler, Wendy O. Williams oder Joan Jett, wenn es darum geht, die charismatische Terri zu erklären. In ihrer langen Karriere, hat sie nicht nur diverse Songs zu Hollywood Streifen beigesteuert, sondern ist bzw. war auch immer mal wieder in solchen zu sehen. In ihrer Band spielten schon diverse Underground Rock Grössen von Bands wie Dickies, MC5, Dwarves oder Alice Cooper mit. Gäbe es den Ausdruck "Street Credibility nicht schon, man hätte ihn spätestens für Texas Terri erfinden müssen. Mittlerweile hat Terri ihre Drogenkarriere an den Nagel gehängt und lebt teilweise in Berlin, weswegen sie jetzt auch häufiger auf europäischen Bühnen zu bewundern ist. Mit neuer Band, spielt sie einen gut abgehangenen Old-School Punk mit gehöriger Rock-Schlagseite.
Altermässig könnten die Maladroits aus dem Schwarzwald, Texas Terri's Söhne sein. Jung und ungestühm, mal auf Deutsch und mal in Englisch, spielen die Maladroits Punk im Stile von Briefs, Shocks, Buzzcocks oder Undertones. Mit ihrem frischen Sound und der zappeligen Bühnenpräsenz, haben sich die Teenpunks, innert kürzester Zeit schon einen Namen erspielt und soeben auch ihre erste Single veröffentlicht.
Schon mehrmals Gäste im Gaswerk waren die Apers aus Rotterdam. Die mittlerweile zum Trio geschrumpften "European Kings of Poppunkrock", um Kevin Aper, sind eine nimmermüde "Touring-Machine" und praktisch das ganze Jahr über auf Tour. Und egal ob 1000 oder 10 Zuschauer, immer bereit alles zu geben.
Sympathischerweise verhelfen die Apers immer wieder mal unbekannten Bands zu Auftrittsmöglichkeiten und nehmen gerne auch neue, junge Bands mit auf Tour. Dieses Mal kommen die Guts aus den USA zu dieser Ehre. Eine Band bestehend aus ehemaligen Queers Mitgliedern. Da verwundert es nicht, dass deren Sound in ebenso diese Kerbe haut. Surfpunk, Ramones treffen auf Beach Boys.
Abgerundet wird diese Punk und Pogo-Party mit dem Escalator Hater's DJ-Team. Wahre Kenner und geschmackssichere Plattenleger wenn's um Punk geht. Pogo à go-go quasi!
Di 28.10.08
Konzert
Earth Flight
Fall Of The Idols

aktiv und können bereits eine selbstveröffentlichte MCD (2005), ein Album (2007, Barbarian Wrath) sowie mehrere Sampler-Beiträge vorweisen. Aktuell gibt es rechtzeitig zur Tour neue Demoaufnahmen, welche in Kürze auf der Myspace-Seite der Band vorgestellt werden. Die Nürnberger werden also weiterhin in dunkle musikalische Abgründe hinabblicken um sich zugleich an berauschenden Harmonien zu beflügeln. Musik in die Ihr versinken könnt...
FALL OF THE IDOLS aus Tornio/Finnland können sich wohl als eine die nördlichsten Doom Metal-Bands der Welt bezeichnen. Sie blicken seit ihrer Gründung im Jahre 2000 bereits auf unzählige Demoveröffentlichungen zurück und haben über das schwedische Label I Hate Records zwei Alben veröffentlicht (jeweils mit exklusiven Artworks von Albert Witchfinder/Reverend Bizarre versehen). Aktuell sind Sie mit ihrem neuesten Album "The Séance" im Gepäck unterwegs, welches im Sommer diesen Jahres auf die nichtsahnende Öffentlichkeit losgelassen wurde. Wer bereits vom ersten Album "The Womb Of The Earth" (2006) verzaubert wurde, der wird auch diesmal nicht minder in den Bann gezogen... FALL OF THE IDOLS
verpacken darauf nordische Kälte, Einsamkeit und Isolation in monolithische und fesselnde Doom-Gewänder ohne jedoch das Stückchen wärmende Glut der schaurig-wohligen Melancholie aus dem Blick zu verlieren.
Sa 25.10.08
Hurra Tanzboden
Pitchtuner
Zentrale Randgruppe
DJ El Ramun
DJ Foxy In Space

Dieser Abend steht ganz im Zeichen elektronischer Musik. Zu Techno über Electro bis Minimal kannst Du hier das Tanzbein bis in die frühen Morgenstunden schwingen. Neben DJ Foxy In Space und DJ El Ramun aus Winterthur wird noch ein weiterer Schweizer Act die Tanzfläche zum Brodeln bringen: Zentrale Randgruppe ist ein Duo aus Luzern. Schon seit Anfang der 90er faszinieren sich die beiden Jungs für elektronische Musik. Sie werden uns mit ihren minimalistischen Housebeats gehörig einheizen. Abgerundet wird der Abend mit dem Auftritt des deutsch-japanischen Trios Pitchtuner, das sich zu 100% dem Dancefloor und Indie verschrieben hat. Die Combo macht seit 2002 gemeinsam Musik und ist schon mit Bands wie den Chemical Brothers oder The Kills aufgetreten. Ausserdem haben Pitchtuner ihre neue CD "Ridig the Fire" mit im Gepäck.
Mi 22.10.08
Konzert
The Mansfields

Keine Ahnung ob die Mansfields bei der Suche nach ihren Bandnamen auf die 50's B-Movie Queen Jane Mansfield gestossen sind, aber möglich wär's. Das Trio aus Colorado, klingt wie ein Bastard aus 70's Glamrock und Early Punk, dazu kommt eine nette Prise Rockabilly aus der Garage. Im Prinzip genügt ein Blick auf das Bandfoto und man weiss wo's langgeht. New York Dolls, Cramps, Backyard Babies, Ramones, Cramps und Stray Cats, an die 1000 Shows, eine neue Platte auf Gearhead Records mit im Gepäck, die Europatour steht unter dem Motto "Shake some Action". Mehr muss eigentlich nicht mehr gesagt werden, hingehen, Bier trinken, Spass haben und dann gleich noch ein weiteres Highlight mitnehmen: The Ripps aus Coventry! Wer sagt denn, dass "Vorbands" unbedingt stilistisch in die gleiche Kerbe hauen müssen wie der Headliner? Auch the Ripps klingen wie ihr Look es vermuten lässt. Two Tone Ska und Dub Punk, einer von den legendären Specials hat soeben ihre zweite Platte produziert und die Britische Presse überschlägt sich mal wieder mit Lobhudeleien. Wohl zur Abwechslung mal zurecht, denn was die drei Ripps da an erfrischender Power bieten, lässt niemanden stillstehen. Also nochmals: Hingehen, Bier trinken, Spass haben.
Sa 18.10.08
Konzert
Abwärts
Snotty Cheekbones
Slartybartfast
Technoide Punkbeats, experimentelle Arrangements und rockige Gitarrentöne – Abwärts haben in ihrer knapp dreissigjährigen Bandgeschichte einiges ausprobiert. Die musikalische Vielfalt wird ergänzt durch die treffend intelligenten Texte von Bandmastermind Frank Z. Vor zwei Jahren hat er mit dem Ärzte-Bassist Rodrigo Gonzalez ein Comeback-Album veröffentlicht. Dieses Jahr wollen sie live nochmals zeigen, wo der Punkhammer hängt.
Treibender Punkrock a la Ramones und eine Stimme, inspiriert vom King himself, das sind Slartybartfast aus Winterthur. Seit 2001 sind fünf Jungs fleissig unterwegs und bringen die Hallen der Schweiz zum Kochen. Zusammen mit Snotty Cheekbones gehört die Band zum Winterthurer Exportschlager der Marke Funpunk.
Gelangweilte Teenager gründen Band und finden dankbare Ohren! Ein paar Jahre auf dem Buckel und unzählige Shows später ist das spielfreudige Band-Duo ein Garant für eine feuchtfröhliche Punkrock-Party und immer wieder gern gesehen in hiesigen Gefilden.
Mi 15.10.08
Konzert
Kepi The Band
Cobra Skulls
Irgendwann musste es ja passieren. Jahrelang waren die Groovie Ghoulies praktisch ununterbrochen auf Tour und auch immer wieder gern gesehene Gäste im Gaswerk. Doch dann zerbrach die Band relativ plötzlich und Sänger, Songwriter und Frontman Kepi musste erst mal die Tour als Solokünstler, alleine zu Ende spielen. Wieder zurück in seiner Heimatstadt Sacramento, fackelte er dann allerdings nicht lange rum und flugs wurde eine neue Band zusammengestellt. Eigentlich hätte er sie ja gleich wieder Groovie Ghoulies nennen können, aber irgendwie hatte der sympathische Kepi wohl mehr Lust auf einen Neuanfang, als auf alten Wein in neuen Schläuchen. Und obschon er sich musikalisch nicht allzuweit von seiner alten Band entfernt hat, klingen Kepi the Band irgendwie frischer und munterer. Bubblegumtrash und Sixtiespop, Punk und Garage sind nach wie vor die Zutaten, und Kepi ist auch immer noch ein charmanter Zappelphilipp und Entertainer, der auf der Bühne alles für ein grandioses Konzert gibt.
Ja es gibt noch Punkbands, die zornig sind und singen was ihnen nicht passt. Die Cobra Skulls aus Reno, Nevada, benötigen dazu keine plakativen Slogans und verpacken ihre reflektierten Songtexte in folkige Punksongs, die gut auch auf ein Against Me Album passen würden.
Sa 04.10.08
Fall into Rock - Das Winterthurer Clubfestival
Pothead

POTHEAD
1991 trafen Brad und Jeff Dope auf einer Campingreise durch den Süden der «alten Welt» eine deutsche Band, die mit ihrem alten Postbus durch Europa tourte und überall dort spielte, wo man sie liess. Eine Vorstellung, die den beiden Amis aus Seattle gefiel. Sie änderten ihre Reiseroute – sie wollten eigentlich nach Amsterdam – und machten sich auf nach Deutschland. Der erste Weg führte Brad und Jeff Dope auf das Münchner Oktoberfest, wie es sich für anständige Amerikaner gehört. Danach ging es mit dem Expresszug in die deutsche Hauptstadt. Sie landeten in Kreuzberg. Perfekt! Zwölf Monate im Jahr Oktoberfest – ohne Sperrstunde und mit viel Rock‘n‘Roll. Im Oktober desselben Jahres spielten POTHEAD ihre erste Live-Show in Berlin als Quartett. Sänger und Gittarist Brad und Bassist Jeff Dope spielten mit wechselnden Besetzungen. 1993 erschien ihr erstes Album «USA». Eine Zusammenstellung verschiedener Demos.
1994 arbeiteten POTHEAD mit Hilfe eines Drum-Computers an ihrem Album «Rumely Oil Pull». Keine gute Idee! Sie setzten eine Anzeige in die «Zweite Hand»: Rockband sucht Schlagzeuger! Sebastian Meyer meldete sich. Nach kurzer Befragung am Telefon: «Spielst du ein double kick-pedal?» – Er sagte nein –,
wurde er ins Studio eingeladen. Das Album wurde als vollständiges Trio eingespielt. 1995 erschien «Desiccated Soup», das in den Medien grössere Beachtung fand. Die Musik-Industrie wurde auf die Band aufmerksam. Ihr Rezept: Rockband mit Seattle-Background suchen, «Grunge» drauf schreiben, Geld verdienen. Ärger war vorprogrammiert.
In der Zeit ab 1994 übernahm EFA den Vertrieb. Am Tag der Listening Party (1996) für das geplante, aber nie erschienene Album «Flubber Soul», stellten die Verantwortlichen vor die Wahl: Sie wollten das bandeigene Label übernehmen oder nicht weiter machen. Das war’s! 1997 entstand unter Edel (Label und Vertrieb) das Album «Learn To Hypnotize!». Doch man verstand sich nicht. Zusammenarbeit nach einer Veröffentlichung beendet. 1998 gründeten POTHEAD ihr Label «Janitor Records». Den Vertrieb für «Pot of Gold» und den Re-Release von «USA» übernahm Semaphore. Die gingen Pleite! Der letzte Versuch hiess 1999 BMG. Als Vertriebler und Mutterlabel kauften sie den gesamten Backkatalog und es erschien «Fairground». Die Bürokraten der Unterhaltungs-Industrie hielten sich nicht an den vereinbarten Deal. Es sollte bei einen Album bleiben.
Pünktlich zur Jahrtausendwende entschieden sich POTHEAD für einen neuen Weg: die völlige Unabhängigkeit. Es erschien «Burning Bridges» unter dem eigenen Label «Janitor Records» – eine Zusammenstellung aus der nicht veröffentlichten «Flubber Soul» mit EFA. Der Vertrieb erfolgte über das Internet (www.pothead.de). Ein voller Erfolg!
Seit 2000 hat sich alles stetig weiter entwickelt. Seit acht Jahren geht die Band konsequent ihren Weg. Unter «Janitor Records» laufen die Fäden zusammen. Auch der Backkatalog ist wieder fast komplett (CD «Fairground» bekommen sie Ende 2008 wieder zurück) in die Hände der Band zurückgekehrt.
Es passt jetzt einfach: die Band, die Musik, das Geschäft und die Philosophie! Im Winter 2007 haben POTHEAD ihre erste DVD veröffentlicht. Die Aufnahmen dazu entstanden im Rahmen des Rockpalasts (März 2006). Zum Berlin Konzert am 22.12.07 im Huxleys haben POTHEAD alle mit einer neuen CD «Rocket Boy» überrascht. Dies ist nun schon das 11. Studioalbum der Band und überzeugt mal wieder mit dem Pothead typischen Sound. Aber hört selbst…
Fr 03.10.08
Fall into Rock - Das Winterthurer Clubfestival
The Jancee Pornick Casino

Der amerikanische Gitarrist und Sänger Jancee Warnick trifft im Kölner Exil auf zwei verrückte Russen und gründet mit ihnen eine der skurrilsten und explosivsten Rock'n Rollbands unserer Zeit.
Seit 1999 lebt das Trio im Tourbus und pflügt eine Schneise des Erfolgs durch Europa. Unzählige Konzerte in kleinen Spelunken und großen Hallen (u. a. mit DICK DALE, ROYAL CROWN REVUE, RESTLESS, THE KLINGONZ, LES WAMPAS) lassen ihre Fangemeinde stetig wachsen und festigen ihren Status als Kultband.
Das PORNICK CASINO mixt einen unwiderstehlichen (Molotow-)Cocktail aus Surfmusik, Rockabilly und 60's Garage Punk, der stets mit einer guten Portion wodkagetränkter russischer Seele sowie Adrenalin und Selbstironie angereichert wird. Jancee's springteufelartige Bühnenpräsenz versucht dabei, die Virtuosität eines BRIAN SETZER mit der Energie eines ANGUS YOUNG zu kreuzen und wird dabei angetrieben von Vladimirs Bassbalalaika und Stanislavs Drumfeuerwerk mit der Stärke eines sibirischen Orkans.
Di 30.09.08
Konzert
The Toasters
Schon seit über 25 Jahren sind die Toasters aus New York City aktiv. Sänger und Kopf der Band, Bucket, ein Engländer, emigrierte schon Anfang der Achtziger nach New York, und brachte seine Liebe zu Two Tone Ska mit. Mit Hilfe seines Kumpels Joe Jackson, stellte er schon bald ein Skaband zusammen, die fortan begann zu touren und zu touren und zu touren. Dabei machte die Band alle Höhen und Tiefen des Business mit, Majorlabeldeal, TV-Auftritte, Ska-Boom und Niedergang in den Neunzigern und Bandmitglieder die kamen und gingen. Aber die Toasters blieben und sind auch Heute noch ein Garant für schweisstreibende Konzerte und qualitativ hochstehenden Ska.
Unterstützt werden sie von der jungen Ostschweizer Ska-Band Drops, die in diesem Jahr auch am St.Galler Openair für ausgelassene Stimmung sorgen konnte.
Sa 27.09.08
Konzert
Disco Doom
Velma

Disco Doom aus Zürich sind in der Eulachstadt beileibe keine unbekannte Band. Wussten Sie bereits einige Male das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Letztmals als Vorgruppe von „Built To Spill“ im Salzhaus. Nachdem Sie 2007 ihr Konzert im Gaswerk absagen mussten, kommen sie zurück mit neuem Album, welches voraussichtlich am 9. November auf raketeMusik veröffentlicht wird. Und die neuen Lieder wissen zu gefallen. Wie gewohnt spielen sie Rockmusik, welche seinesgleichen sucht in unsrem Land. Auch Thurston Moore (Sonic Youth), J Mascis (Dinosaur Jr.) oder Stephen Malkmus (ex-Pavement) würden sicherlich Gefallen an ihren Stücken finden.
Velma aus Lausanne erfreuen sich auf unserer Seite des Röstigrabens vielleicht an weniger Bekanntheit, obschon sie seit einigen Jahren bestehen und den ein oder anderen (internationalen) Erfolg verbuchen können. Wer am letzten „Young Gods“ Konzert in der „RotenFabrik“ war, mag sich noch an die kauzigen Welschen, als Vorgruppe, erinnern. Ihre Musik beschreiben sie selbst als hypnotischen und atmosphärischen Electro-Pop. Oder wie es ein Journalist treffend schrieb:“Velmas music is dark, fake funny and nearly sick!“
Sie veröffentlichte bereits fünf Alben (Namskeio/Gentlemen), sowie eine Split 12“ mit Mike Pattons Lieblingship-hoppern „Dälek“, welche auch auf Velmas letztem Album, “La Pionte Farinet 2'949m.“ zu finden sind. Unter anderem teilten sich die vier „Sickheads“ die Bühne bereits mit Künstler und Bands wie Wilco, TV On The Radio, Make Up, Mugison, CocoRosie, Beck, Sage Francis, Kid 606, Orbital, oder wie bereits erwähnt Young Gods und Dälek.
Fr 26.09.08
G-Plus
Molotov Rocktails
Shaguar
Sagebuzz

Das G-Plus geht in die nächste Runde!
Den Abend eröffnen die Molotovrocktails, eine junge alternativ Rockband aus Winterthur, die für ihre jungen Jahre mit beeindruckendem Musikhandwerk überzeugen. Eine tragende Frauenstimme, kombiniert mit präzisem Rocksound – die Newcomer werden uns von Beginn an gewaltig die Leviten lesen. Das Feuer der Hölle – in Flaschen…
Shaguar machte bereits Großstadtpop, bevor ihre Hometown Winterthur überhaupt eine Großstadt war. Nach der offiziellen Feier zur Überschreitung der 100‘000er Grenze wird die Stadt im Gaswerk am 26. September nun auch die musikalische Taufe erleben. Super Gesang, coole Rhythmen, schöne Melodien – Großstadtpop!
Auf eine energiegeladene Performance darf man sich zum Schluss beim Winterthurer Trio SageBuzz gefasst machen! Ihr besonderer Mix aus Grunge und Pop, vor allem aber die kraftvolle und überzeugende Stimme des Sängers wird sich in unser Gedächtnis (und unser Trommelfell) einprägen.
Mi 24.09.08
Konzert
The Methadones
The Mugwumps

Zu Zeiten als Converse-Turnschuhe noch fast ausschliesslich Schwarz waren und Poppunk noch kein Schimpfwort, sondern eine gern gesehene Disziplin im Punk war, gründete Dan Schafer die Methadones. Damals noch Mitglied einer der Stilprägendsten Punkbands der Neunziger "Screeching Weasel", funtionierten die Methadones erst nur als Sideproject mit unregelmässigen Auftritten und kaum Veröffentlichungen. Erst knapp 10 Jahre nach Gründung, begannen Schafer und seine Mitstreiter, sich auf die Methadones zu konzentrieren, Platten aufzunehmen und auf Tour zu gehen. Stilistisch erweitert der Vierer aus Chicago, klassischen Ramones-Punk um Frühachtziger Powerpop und Amerikanisch geprägten Indie-Rock à la Replacements, Hüsker Dü oder Lemonheads. Klassisch gutes Songwriting, Melodien die haften bleiben und obwohl auch hier die Gitarren tief hängen, wird erfreulich Klischefrei gerockt was das Zeug hält.
Screeching Weasel, Chixdiggit, Riverdales oder Groovie Ghoulies kommen einem in den Sinn, wenn man die Mugwumps aus Östereich sieht und hört. Simpler Ramones Punk der sofort zündet, in die Beine geht und gute Laune garantiert.