Fr 04.09.09
Theater
peng

Zwei Frauen treffen sich auf einem Dach mitten in der grossen Metropole. Die eine alt, die andere jung. Beide sind bewaffnet. Beide sind zum Attentat entschlossen. Eine muss gehen. Ein Polizist wird vom Terror totaler Wunscherfüllung befreit. Ein gutgelaunter Zugvogelchor besingt die Freiheit und erklärt die Bedingungen für krisenfreies ökonomisches Verhalten.
In der aktuellen Produktion von PUBLICSOFA werden einige der brisantesten Fragen unserer Zeit in ein produktives Spannungsfeld gesetzt: Warum wird jemand zum Attentäter? Was geschieht, wenn plötzlich alle unsere Wünsche wahr werden? Was soll ich: Wissen oder glauben? Und was denken eigentlich Zugvögel über den Kapitalismus?
suzanne thommen / friedamonika varga / mate
simon grossenbacher / doidoi
cäcilia schüeli / chor
thomas lilge / text
annett lang / inszenierung
mathias vetter / musik
ulrico lanz / raum
elisabeth schubiger / kostüm
manuel bosshard, mike hasler / licht, ton, technik
angela lassandro / assistenz
publicsofa, gabriela steiger / produktion
http://www.publicsofa.ch
Sa 04.07.09
Saisonschluss-Fest
Kid Carpet
Göldin & Bit-Tuner
Ad Hoc
Nantathren
DJ Davor
Wäspi-Grill
Das Gaswerk geht in die Konzertpause. Dies aber nicht, ohne vorher bei freiem Eintritt nochmals ordentlich den Grill einzuheizen und die Wurst mit allerlei musikalischen Leckerbissen zu garnieren. Zum Essen unter feiem Himmel im Kilian-Schmid-Gässchen spielen Nantathren und Ad Hoc feinen akkustik Folk und Pop. Anschliessend feiern wir im Foyer mit dem Hip-Hop-Punker Göldin in Begleitung von Bittuner und Kid Carpet aus Bristol den Saisonschluss bis die Balken krachen. Kid Carpet über sich selbst:
Hello. I’m Kid Carpet
I make kiddy disco punk music with Casio keyboards, things that other people have thrown away, plastic guitars and shouting.
I’ve started using a real guitar to write songs with, a Flying V, which I’ve tuned to a D chord so I don’t have to learn to play, I can use one finger.
I make everything at home and the attitude is totally punk, DIY and not concerned with the pop music business. I’m more in the business of trying to have a good time. I make sad songs, which I present with humour, and energy and I always rock the house as hard as possible.
Mi 01.07.09
Konzert
Karma To Burn
Snarf

Auf Druck der Plattenfirma heuerte das Trio unter dem verheißungsvollen Namen Karma To Burn einen Sänger an, der nur wenig später wegen mäßigen kommerziellen Erfolgen wieder gefeuert wurde. Fortan tourten die Amerikaner nur noch als reine Instrumental-Kapelle. Nach knapp zehn Jahren wurden die Amps 2002 dann vorerst abgeschaltet. Der Band gelang 2007 die Reinkarnation. Anfang Jahr bescherten uns K2Burn bereits wieder einneues Album, druckvoller denn je. In alter Frische bläst uns das eingespielte Team auch live wieder trockenen Wüstensand um die Ohren. Stonerrock der Extraklasse!
Karma to Burn ist eine Stonerrock-Band aus Hicksville, West Virginia, USA, bestehend aus Gitarrist William Mecum, Bassist Rich Mullins und Drummer Nathan Limbaugh (später ersetzt durch Rob Oswald für "Wild Wonderful Purgatory" und darauffolgende Alben).
Fr 12.06.09
Konzert
Love Of Everything
Farlow

Was macht man, wenn man eine genaue Vorstellung der eigenen Platte vor Augen hat, diese aber von keinem Label realisiert werden kann? Genau – man gründet sein eigenes Record Label! So tat es auch der Frontmann von Love of Everything. Bobby Burg nahm bereits 1994 seine ersten Solotapes auf und hat seitdem auch nicht mehr die Finger aus dem Musik-Business gelassen. Darüber können Sie sich, verehrte Herrschaften, nur freuen - sonst wäre uns nämlich die sphärische Reise, auf die uns der Singer/Songwriter mit seinen Klängen zwischen Indie, Folk und Grunge schickt, verwehrt geblieben. Unter dem Motto „Eine Band ist keine Band“ lancierte Mister Multitask zahlreiche Musik-Projekte und ist auch heute noch in mehreren Bands aktiv.
Mit der Zürcher Indie-Rock-Band Farlow wird der melancholische Abend durch eingängige Melodien und klaren Stimmen perfekt ergänzt. Wer’s verpasst, ist selbst Schuld!
Sa 30.05.09
e.works
Erobique
Lefthand
Ludvig Klein & Tuba
Micromusic-Floor:

Erobique ist ein Garant für wilde Discopartys, auf denen nicht nur getanzt sondern gerne auch gelacht und geschwelgt werden darf. Wenn er glücklich beseelt hinter seinen Kisten tanzt, dann ist das für ihn wie beten in einer bunten Kirche voll mit ausrastenden jungen Menschen. Und gebetet wird nicht erst seit gestern; und schon gar nicht alleine. Nebst dem bekanntesten Projekt International Pony – mit Comsic DJ und DJ Koze – musizierte der Tasten-Tausendsassa schon mit Rocko Schamoni, Schorsch Kamerun, Jacques Palminger oder Egoexpress. Sowohl das Zürcher Schauspielhaus wie auch das Jazzfestival Montreux lieben ihn und DJs wie die New Yorker Legende Roger Sanchez seine Platten.
Während Erobique im Foyer die Mädchen zum Tanzen bringt, darf sich derweil der ausgehfreudige Nerd in der Kino Nische den Kopf darüber zerbrechen wie Psilodump (SWE), Paza (SWE), Eat Rabbit (F) und die Band Woo Box (Winterthur), ihren Ataris, Gameboys und selbstgebastelten Chip-Instrumentarien in Feinarbeit 8-Bit Hymnen entlocken.
Aufwärmen und ausdehnen kann man zu den Platten von DJs Lefthand, Ludvig Klein, Tuba und Wanga.
Electronic works and wokrs and works...
Fr 29.05.09
3rd Sonic Stomp
The Kids
Suzy and Los Quattro
Super Sexy Boy 1986
Monofones

Die Konzertreihe Sonic Stomp geht in die dritte Runde! Headliner sind die belgische Punk-Legende "The Kids". Seit 1977 mit Unterbrüchen aktiv, gelten sie als Belgiens erste Punkband überhaupt. Songs wie "Belgium, bloody Belgium" oder "Do you love the Nazis?" sind kleine Hits für die Ewigkeit und beeinflussten so manche Punkband der Jetztzeit. Und auch 30 Jahre später, beweisen the Kids, dass sie mit ihrem originalgetreuen Punk mit Beat und Garage-Rock Einflüssen, noch immer in der ersten Liga mitmischen können.
Mit von der Partie sind des Weiteren, die spanische Powerpopformation "Suzy and Los Quattros", die mit Frauenstimme wie eine Mischung aus Blondy und Ramones, klingen. Dazu die Italiener mit dem bescheuerten Bandnamen "Super Sexy Boy 1986", die einen fetzigen Garage-Punk'n'Roll aufs Parkett legen, sowie aus der Schweiz, "Monofones" mit grossartigem 60's Beat-Trash.
Mi 27.05.09
Konzert
Gingergirls
Two Killers Theory

Als Nebenprojekt entstanden, entwickelten sich die GingerGirls schnell zur musikalischen Hauptbeschäftigung der drei Bandmitglieder. In nächtelangen Jamsessions entwickelten sie den Sound bei dem sie sich zu Hause fühlten. Treibend, schleppend, stampfend mit viel Gefühl für jeden einzelnen Song aber alles mit der nötigen Spontanität und Ironie.
Two Killers Theory bewegen sich in einer Welt zwischen Grunge, Crossover und Stonerrock. Sie selbst bezeichnen ihren Stil als Crack-Rock. Die drei Musiker aus Zürich begeistern mit krachender Gitarre, energiegelandenem Bass, treibendem Schlagzeug und dem kraftvollen Gesang von Sänger Dan Ammeter. Two Killers Theory werden das Gaswerk rocken, als gäbe es kein morgen.
Fr 22.05.09
Konzert
The Spades
Teenage Kings
The Fags

1999 tauchten die Spades erstmals in Eindhoven (Holland) auf und wurden innert wenigen Monaten zum Terror jedes Rockclubs in Holland. Geschichten über Drogen, Alkohol und Schlägereien begleiteten fortan die Band um den exzentrischen Frontman Denvis. Das furiose erste Album erschien in Europa auf dem Label "People like you" und in Amerika auf "Go Kart Records". Es folgten zahlreiche Touren mit Höhepunkten wie dem Lowlands Festival oder dem SXSW Festival in Austin. Die Platte "The Seattle Sessions" nahmen die Spades zusammen mit Jack Endino (Nirvana) am Mischpult und mit Mark Arm von Mudhoney im Backgroundchor auf. Nach fünf Jahren Vollgas und einigen personellen Wechseln brach die Band auseinander.
2005 erweckte Denvis die Band mit neuen Musikern wieder zum Leben. Ihr neustes Album nahmen die Spades zusammen mit Jim Diamond (White Stripes, Dirtbombs) in seinem "Ghetto Records" Studio in Detroit auf. Diese Aufnahmesession definiert den neuen Sound der Band: mehr Detroit Soul, weniger New York Punk. Auch wenn Titel wie “Everybody is on Drugs”, “Mean Mother Fucker” oder “Teenage Nudy Beach” nach Punkrock in bewährter Spades-Manier klingen, so lassen sich in einzelnen Songs jetzt Bläsersektionen, Hammondorgel und sogar Backgroundsängerinnen erkennen. Zum ersten Mal seit Jahren haben die Spades ein konstantes Lineup und klingen tighter denn je. Greasy, over the top garage rock`n soul servieren die Spades heutzutage. Aber seid gewarnt, denn die Schlagringe liegen noch immer irgendwo im Tourgepäck herum...
Die Teenage Kings servieren Rip-Off-Garagen-Trash mit schmutzigen Motorsägen-Riffs und einer extra Portion Verzweiflung, Lust und Bierschweiss. Ihre Songs haben zwei Strophen, zwei Refrains, ein Gitarrensolo und dauern nie länger als zwei Minuten. Deshalb durften die Teenage Kings auch schon mit so tollen Bands wie den Zodiac Killers, Dirtbombs, Columbian Neckties oder den Monsters auf der Bühne stehen.
Die Teenage Kings wurden 1999 unter einer Zürcher Bartheke Gegründet. Dem Gründungsmythos zufolge wollten drei Männer namens Milieu Heinz, Enfant Terrible und Oli nicht mehr alleine Bier trinken, was ein Jahr später zur ersten Single «Don’t fool me» auf Zurich Chainsaw Massacre Records führte. Trotz - oder gerade: wegen - der miserablen Produktion überboten sich die Fanzines mit Lobhudeleien. So schrieb
u.a. Joachim Hiller, Herausgeber des Ox Fanzines: «Hat irgendjemand behauptet, aus der Schweiz kämen aktuell keine guten Punkbands? Bullshit! Die Teenagekings sind der lebende Gegenbeweis... » 2003 übernahm Thaiboy den Bass. Seither wurde beinahe jedes unbelüftete Konzertlokal in Zürich von den Teenage Kings und ihrem dreckigen Wüstenkrieg-Set beglückt. Auf die Touren durch Deutschland (2002) und Italien (2004) folgte im April 2005 eine 10-tägige Tour nach Deutschland, Frankreich und Österreich mit den grossartigen
69Charger aus Holland.
Im Dezember 2005 haben die Teenage Kings gemeinsam mit Hukedicht aus Winterthur die Split-CD/LP «Fist Fight Story» veröffentlicht– ein musikalischer Schlagabtausch, der den Regeln einer klassischen Hinterhofkeilerei gehorcht. Auf der Platte befindet sich auch eine Coverversion von «We Are The World», der die gesamte Zürcher und Winterthurer Punkrock-Elite zum grössten schreienden Männerchor der Schweiz vereinte. Es folgten gemeinsame Konzerte in der ganzen Schweiz und eine 10-tägige Tour nach Holland und Deutschland. Im Oktober 2006 bringen die Teenage Kings ihr erstes Album raus. «Desperate As Fuck» wurde in zwei Tagen im Proberaum auf Band geprügelt, enthält dreizehn Low-Fi-Kracher und dauert kurze 20 Minuten.
Sa 16.05.09
Psychobilly Night
Frenzy
Mars Attacks
Brigitte Handley and the Dark Shadows
Whiskey Daredevils

Nachdem die erste Psychobilly-Night mit Demented Are Go, ein Grosserfolg war, kommt nun die zweite Runde. Wiederum ist es dem Gaswerk gelungen, eine Legende dieses Genres zu verpflichten: Frenzy! In den Achtzigern, als Psychobilly entstand, gehörten Frenzy zur absoluten Spitze dieser Szene, und ihr Song "I see red" schaffte es 1986 sogar in die britischen Charts. Ihre ersten beiden Alben, "Hall of Mirrors" und "Clockwork Toy", sind längst Klassiker. Nach längeren Durststrecken vor allem in den Neunzigern, als Umbesetzungen und Experimente mit anderen Stilrichtungen die Band an den Rand der Auflösung brachten, sind sie jetzt in alter Frische zurück. Bandleader Steve Whitehouse gilt nach wie vor als bester Kontrabassist der Szene und weiss immer noch, wie man einen guten Song schreibt oder eine grossartige Show spielt. Frenzy spielen Psychobilly mit Einflüssen aus Punk, Pop und New Wave.
Als Co-Headliner treten an diesem Abend "Mars Attacks" auf. Eher dem klassischen Rockabilly zugetan gehört das Quartett aus dem Vorarlberg und der Schweiz zu den absolut besten Bands dieser Szene. Wilder, räudiger Rock 'n' Roll im Stile von Billy Lee Riley, Warren Smith oder Charlie Feathers. Selten hört man eine Band, die so locker originalen Fifties-Sound hinkriegt, ohne dabei wie eine Revival-Kapelle zu wirken.
Abgerundet wird der Abend von "Brigitte Handley and the Dark Shadows" aus Australien sowie den "Whiskey Daredevils" aus den USA. Erstere sind eine "all-girl-band", die Rockabilly-beinflussten New Wave spielen; fast so als wären sie der legendären Londoner Bat Cave-Szene entsprungen. Die Whiskey Daredevils wiederum spielen Country-infiszierten Punk, Cowpunk sozusagen.
Do 30.04.09
Konzert & Party
Rocco Pop

Sie braucht sich nicht, wie amerikanische Gansta-Rapper, eine Waffe in den Hosenbund
zu stecken, um zu beeindrucken. Ihre Waffe ist die direkte, kompromisslose Sprache. Als Queen
des Schweizer Rap wird die 32-jährige Zürcherin gehandelt. Eine Wortakrobatin, die ihr
Publikum in eine Welt voller fantastischer Bilder entführt. Big Zis erzählt poetische Geschichten
in denen Gemälde die Menschen betrachten, vom Copiloten des Astronauten, von ihrem
geliebten Bieber und vom tropfenden Wasserhahn – in Schweizerdeutsch.
Auf ihrem dritten Album «Und jetzt… was hät das mit mir z tue?» reimt sie mal zu Elektro,
mal zu saftigen Beats. Für jeden Song des Albums wird ein Video veröffentlicht, sieben Videos sind
bereits online, weitere werden folgen.
Sa 25.04.09
e.works
DOP - Live
Eli Verveine
Aulay Fou
Rocco Pop

Irgendwo zwischen verträumtem Kinderlied, experimentellen Akustik Arrangements und feinem, deepen House bewegt sich das sympathische Trio DOP aus Paris. Clement Zemtsov (Beat-Programmierung), Damien Vandesande (Keyboard u. Instrumente) und Sänger Jonathan Illel (Lyrik und Vocals) haben in den letzten zwei Jahren mit diversen Veröffentlichungen auf den Labels Circus Company und Milnor Modern ordentlich frischen Wind auf die Tanzflächen gebracht und für Noze, Dave Aju oder Catz´n´Dogz am Remix-Rad gedreht. Live vereinen DOP wilde Sampling-Eskapaden mit warmem Soul, tiefen, druckvollen Bassläufen und treibenden Beats. Ein französisches Rezept, das auch den Japanern zu munden scheint, wo DOP einige Auftritte spielen, bevor sie im Gaswerk zu Gast sein werden.
Eingeleitet und abgerundet wird der Abend von den DJs Eli Verveine (ZH), Aulay Fou (LU) und Roco Pop (e.works). Fürs Auge gibt’s Licht und Filminstallationen vom Winterthurer Filmkünstler John Canciani (Kurz&Knapp).