So 12.02.12
Death-Metal-Night
As Sanity Fades
Oral Fist Fuck
Mekonium

Was einst als Epitaph im Jahre 1994 begonnen hatte, holzt sich seither unentwegt seinen Weg durch den Schweizer Untergrund. Die Winterthurer von As Sanity Fades haben einen festen Namen in der schweizer Metalszene. Mit ihrem melodiösen und doch beinharten Bastard aus Black und Death Metal sowie einer Prise Industrial sind sie live stets ein Headbanggarant. Gerne erinnern wir uns an das Konzert im Albani im 2010 zurück, als man vor lauter fliegender Haare die Bühne nicht mehr sah. Ich sage nur, auf ein neues meine Herren!!
Es röchelt, keift und gurgelt tief im Untergrund der Winterthurer Industrie. Manch einer, der einst voller Mut dort hinunter gestiegen ist, kam nie wieder zurück. Den tief in der Finsternis ist das Reich der Brutaldeath Monster Oral Fist Fuck. Nur mit diplomatischem Geschick und mehreren Jungfrauenopfern konnten sie dazu bewegt werden am 11. Februar bei Anbruch der Dunkelheit das Gaswerk heimzusuchen. Sperrt eure Kinder weg und betet zu was auch immer, dass ihr den Abend heil überstehen werdet.
Doch bevor es soweit ist, werden euere Ohren von den Berner Death-Thrasher Mekonium penetriert, welche die Ehre haben, die Nacht der Verderbnis zu eröffnen.
Fr 03.02.12
Konzert
Striving Vines
Pilomotor

Mit Kashmir, Kellermensch, Efterklang und vielen anderen hat Dänemark bereits eine ordentliche Armada fantastischer Indie-Bands mit zwischenzeitlichem Pop-Feeling. Nach der Show der Striving Vines im Gaswerk werden viele Winterthurer ihre Top-of-Dänemark-Music-Liste um eben diese Band erweitern müssen – und wollen. Im Februar 2011 haben die Striving Vines mit «Can`t win them all» ein Debüt veröffentlicht, auf dem 10 Indie-Pop Stücke vereint sind, die wie aus einem Guss daherkommen. Das Album lässt auf eine überaus ambitionierte Band schliessen, die sich es sich zum Ziel gemacht hat, Europas Bühnen zu stürmen. Der Sound der Striving Vines Sorgt für Gänsehaut – vor allem bei denjenigen, die auf musikalische Klänge zwischen Keane, Muse und den Scissor Sisters stehen.
Gänsehaut ist dann auch gleich das Stichwort für die erste Bands des Abends. Die Schweizer Band Pilomotor (Pilomotor = medizinischer Begriff für Gänsehaut) weiss verdammt gut, was knackige und eingängige Pop-Rock Songs auszeichnet. Mit ihrem 2009er Debüt «The Magic Hour» haben sie bereits Konzerte in diversen Schweizer Clubs gespielt und ordentlich Airplay auf DRS 3 erhalten. Mit ihrem Zweitling «Fragments» sind Pilomotor nun definitiv auf Eroberungstour. Auf «Fragments» haben sich die vier Jungs dem englischen Pop-Rock à la Travis oder Snow Patrol angenähert, den Songs eine tiefere Komplexität verleiht und es doch geschafft, ihrem Sound eine neue, schicke Leichtfüssigkeit einzuverleiben. Wir sind gespannt!
Fr 27.01.12
Konzert
Polar For The Masses
Hathors

Polar For The Masses aus Italien lädt ein zur Monotonie. Nun klingt das zwar langweilig, ist es aber nicht! Denn die Musik der Jungs aus Vicenza schafft es, sich von einfachen und Bass getränkten Beats in wahre Klangwelten zu verändern. So, dass es der Zuhörer kaum mitbekommt. Plötzlich kocht die Suppe, dabei wurde die Hitze gar nicht erhöht. Polar For The Masses ist Alternativ-Rock, ist Industrial-Rock, ist Punk-Rock. Ist vor allem düster, schmeckt aber bitter-süss! In Winterthur stellen sie ihr drittes Studioalbum "Silence" vor.
Für’s Amuse Bouche sind die lokalen Hathors zuständig. Die Jungs haben mit ihren High-Energy-Rock-Shows bewiesen, dass Winterthurer Bands nicht nur durch Bierkonsum, gepaart mit Rockmusik begeistern können, sondern auch durch Talent und Fleiss! Das junge Trio knallt ihr Garage-Grunge-Stoner-Rock mit zweihundert Sachen von der Bühne, überrollt das Publikum mit ihren rasenden Gitarren und dem heiseren Gesang, der dem Sound vom Auspuff eines fetten Cadillacs gleichkommt. Hingehen lohnt sich!
Sa 21.01.12
Bunga Bunga Party
Das Pferd
Kid Carpet
DJ Aunt One & DJ Hanskarlo

Das Pferd
Das Konzept: Zwei Leute machen mit möglichst wenigen Instrumenten Musik, die eine fünfköpfige Rockband locker in den Schatten stellt.
Das Ergebnis: Eine unterhaltsame electro-punk-drum'n'bass-rock-techno-Bühnenshow bei der auf Tugenden wie Bescheidenheit und Zurückhaltung gänzlich verzichtet wird. Andreas Mattmann und Felix Hohler strotzen vor Bühnengeilheit und habens gar nicht anders verdient, als wie verdammte Rockstars gefeiert zu werden.
Kid Carpet über sich selbst:
Hello. I’m Kid Carpet I make kiddy disco punk music with Casio keyboards, things that other people have thrown away, plastic guitars and shouting. I’ve started using a real guitar to write songs with, a Flying V, which I’ve tuned to a D chord so I don’t have to learn to play, I can use one finger. I make everything at home and the attitude is totally punk, DIY and not concerned with the pop music business. I’m more in the business of trying to have a good time. I make sad songs, which I present with humour, and energy and I always rock the house as hard as possible.
Fr 20.01.12
Konzert
Mama Rosin
Slam & Howie

Mit ihrem rebellisch-rockigen Südstaaten-Cajun Music Style haben die drei Genfer hinter Mama Rosin die Schweizer Musiklandschaft innert kürzester Zeit aufgewühlt und sich dabei einen festen Platz in den Wunschlisten diverser Clubs und Festivals erspielt. Seit 2007 tischen die beiden Jungs (Vocals, Gitarre, Banjo, Melodeon) und das Mädel (Drum) dieses Senkrechtstarters folkig-rockige Songperlen en Masse auf und lassen bei den Zuhörern kein Bein ruhig am Boden stehen. Mit über 120 Konzerten weltweit alleine im vergangenen Jahr – darunter ein Auftritt am Glastonbury, eine UK-Tour und Auftritte bei etlichen TV-Stationen – zählen Mama Rosin denn mittlerweile auch zu den Erfahrenen im Business. Mit ein Grund für diesen Erfolg dürfte ihr Kultlabel Vodoo Rhythm Records (Reverend Beat-Man) sein, das in den vergangenen Jahren einige der besten Schweizer Nachwuchsbands überhaupt hervorgebracht hat. Nach einem eindrücklichen Auftritt an den vergangenen Winterthurer Musikfestwochen kommt dieses wilde Genfer Trio nun zurück nach Winterthur und bringt ordentlich Südstaaten-Feeling ins Gaswerk.
Mit Slam & Howie wird der Abend bereits musikalisch südstaatlich eröffnet, wenn auch die fünf Mannen hinter diesem Country-/Rockabilly-/Americana-/Punkrock Live-Ungeheuer «nur» aus der schönen Schweizer Hauptstadt dahergaloppiert kommen. Slam & Howie spielten in den vergangenen fünf Jahren rund 500 Konzerte in ganz Europa und haben mittlerweile bereits vier LPs voller guter Musik im Gepäck – ein Opener nach Mass also für einen sicherlich denkwürdigen Abend!
Sa 14.01.12
Konzert
Diving For Sunken Treasure
The Pussywarmers

Diving For Sunken Treasure klingen selbst wie eine geheimnisvolle Schatzkiste. Da scheppert’s und rumpelt’s, clandestin verpackt in ein akkustisches Bollwerk. Die Berliner Gypsy-Punk-Band spielt keinen Blues, dafür ist sie zu schnell. Sie spielt keinen Swing, dafür klingt sie zu dreckig und sie klingt zu sehr nach Hillbilly, als dass man sie als Zigeuner-Orchestra durchgehen liesse. Strassenmusik würde es wohl treffen, aber dafür sorgen sie wiederum zu oft für volle Clublokale. Diving For Sunken Treasure – eine musikalische Perle zum Entdecken aus dem Grossstadtozeans Berlin, nur nicht geschliffen.
Was des Namens wegen an eine tätowierte, bierbäuchige, ja gar schnauzbärtige Südstaaten Rockband erinnert, entspringt in Wahrheit den Untiefen eines Kellers in Lugano. Aber mit Canzoni lughanesi hat The Pussywarmers nicht viel am Hut. Mal fühlt man sich versetzt in das Weimar von 1910, dann wieder in eine Dixie-Bar in Louisiana. The Pussywarmers sorgen mit ihrem zweiten Album nicht nur beim Kultlabel Vodoo Rhythm Records (Reverend Beat-Man) für Freudentänze; auch die rasch anwachsende Fangemeinde streckt beide Daumen hoch und taumelt zur «exotica obsura freak show varietease sea cruise orchestra».
Sa 17.12.11
Vorweihnächtliches Geholze
Decapitated
Aborted
Fleshgod Apocalypse
Cyanide Serenity

"Carnival is forever" heisst das brandneue Album der polnischen Prügeltruppe Decapitated. Das Album wurde aufgrund des tragischen Busunglücks von 2007 praktisch von einem komplett neuen Line up eingespielt. Umso anders klingt den auch die neue Scheibe, im Gegensatz zu älteren Werken wie "Nihility" oder "The Negation" kommt Carnival noch verschachtelter und noch komplexer daher als seine Vorgänger. Zudem sind im neuen Album auch diverse progressive Einschläge zu finden. Alles in allem eine sehr gelungene und interessante Scheibe! Live zu geniessen wärmstens empfohlen!
Auch mit von der Partie sind die belgischen Deathgrind Giganten von Aborted. Die werten Herren haben im vergangenen Juli die Aufnahmen für ihr neustes Studioalbum ”Global Flatline” beendet. Wir hoffen natürlich, bereits schon im Gaswerk die neuen Songs live zu hören, obwohl das Album erst im Januar 2012 erscheint!
So 11.12.11
Konzert
Danko Jones
Biters

Danko Jones, John Calabrese und – seit vergangenem Sommer – Atom Willard stehen für Rock’n’Roll pur und verteidigen dieses Label bravourös und unantastbar in düsteren Zeiten fürs Genre. Konzerte von Danko Jones hauen rein, und zwar richtig: Breitbeinig rockend, Zunge raus und das Publikum fordernd geht Danko stets unaufhaltbar wie eine Dampfwalze seinen Weg und bleibt nimmermüde. Sex(appeal) hält nun mal fit – und Danko Jones hat definitiv eine immerwährende Überdosis davon.
Wer Danko Jones 2002 im Vorprogramm der Backyard Babies bestaunen durfte, konnte wohl bereits erahnen (oder aber höchstens hoffen auf das), was Danko in den Folgejahren ablieferten würde. Danko und die beiden Mitstreiter pushen sich und ihr Publikum seit nunmehr 7 LPs und etlichen 7-Inches von Konzert zu Konzert zu Höchstleistungen und werden euch garantiert den Arsch so richtig aufreissen. Denn seine neuste Scheibe "Below The Belt" ist wieder Werk, das zelebriert werden muss. So vereint es symbiotisch die Härte von "We Sweat Blood", den Punkrock von "Sleep Is The Enemy" und die Melodien aus "Never Too Loud" und kann durchaus als gegenwärtiger Klimax des Danko Jones’schen Schaffens verstanden werden.
Mit auf Tour vier aufstrebende Jungs aus Atlanta Namens The Biters. Im Vorprogramm von Danko Jones wagen sie die ersten Schritte in Europa – was nicht heisst, dass sie Greenhorns im Rockbusiness sind. Mit einer handvoll 7- und 10- Inches, ihrem ganz eigenen Sound zwischen Punk, Glam und Hard Rock (Valient Thorr lässt grüssen) sowie einer unglaublichen Energie und Live-Präsenz.
Dieser Abend wird euch das Testosteron übers Zwerchfell direkt ins Hirn hauen. Bleibt nur noch die Frage: «Can you hear that sound? That's the sound of love! So are you in or are you out?”
ACHTUNG:
Türöffnung 18:30
Konzertbeginn 19:30
Medienpartner: Radio Stadtfilter
Fr 09.12.11
Konzert
Beehoover
Crown

Was gibt es schöneres als ein gepflegtes Unterhaltungsduo, das in goldenen Anzügen, alle grossen Hitparadensongs spielt? Zwei Unterhaltungsduos an einem Abend im Gaswerk, die gepflegten Doom zelebrieren.
Da wäre die 2-Mann-Doom-Stoner-Kapelle Beehoover, die 2007 zum ersten Mal im Gaswerk war. Was Ingmar Petersen und Claus-Peter Hamisch aus Bass und Schlagzeug rausholen ist monströs. Ihre Songs sind ein gewaltiger Mix aus Stoner, Rock und Doom. Die zwei quetschen aus ihren Instrumenten einen brachialen Sound mit Tiefgang der Seltenheitswert hat.
Der Abend wird von Crown eröffnet. Mit der Konstellation zwei Männer, zwei Gitarren beweisen Crown, dass man trotz der wenigen Musiker keine Abstriche beim Sound machen muss. Crown zelebrieren sphärische downtempo Musik, die den Eindruck erweckt, es würde eine ganze Musikerarmee daran mitwirken. Doch hinter Crwon steckt einfache eine brilliante Zwei-Mann-Band.
So 04.12.11
Kino
Mani Matter - Warum syt dir so truurig?

Regie: Friedrich Kappeler
Wer kennt sie nicht: Den «Alpeflug», «Dr Ferdinand isch gstorbe» oder «I han es Zündhölzli azündt»? Mani Matter, der Berner Troubadour, hat bis zu seinem Tod 1972 unzählige geniale, tiefgründige und humorvolle Lieder geschaffen, die bis heute noch gesummt, gesungen und geschrummt werden und deren Texte nie an Aktualität verloren haben.
Der Dokumentarfilm „Warum syt dir so truurig“ ist eine berührende und faszinierende Annäherung an den jung verstorbenen Künstler, die das Spannungsfeld aufzeigt, in dem Mani Matter lebte: Zwischen einem bürgerlichen Leben und seiner künstlerischen Existenz.
Gespräche mit Familie und Freunden Mani Matters werden mit zahlreichen Archivaufnahmen von Livekonzerten sowie mit Interpretationen von MusikerkollegInnen wie Stephan Eicher, Kuno Lauener, Dodo Hug und Polo Hofer angereichert.
Sa 03.12.11
Konzert
Matthew Herbert
DJ Manuell & Compact Flash (live)

Experimental-Electro-Musiker Matthew Herbert präsentiert sein neues Album «One Pig» exklusiv und live am 3. Dezember im Gaswerk. Für dieses Konzeptalbum hat der englische Musiker ein Schwein durchs Leben und darüber hinaus begleitet. Neben den Musikern wird ein Koch auf der Bühne stehen und Spezialitäten vom Schwein zubereiten.
Für sein neues Album «One Pig» verfolgte der Experimental-Elektroniker Matthew Herbert das Leben eines Schweins mit Mikro und Kamera. Er hielt die Geburt, das Aufwachsen, den Gang auf die Schlachtbank, die Weiterverarbeitung, das Kochen und auch die Geräusche des Verspeisens eines Hausschweines fest. «From birth to plate», wie er es selber treffend ausdrückt. Der Brite verbrachte dazu mehrere Monate auf einer Schweinefarm und verwurstete anschliessend das gesammelte Material zu 9 Songs.
«One Pig» LIVE im Gaswerk
«One Pig» ist der finale Teil der Album-Trilogie «One». Zuvor erschien das Singer/Song-writer-Album «One One» und «One Club», bei dem Herbert Aufnahmen aus einem Club zu Songs verarbeitet hat. Den Gästen im Gaswerk in Winterthur werden Matthew Herbert und vier Musikerkollegen die Botschaft von «One Pig» live vermitteln. Zur Schlachtung liess der Veterinär Herbert nicht. Doch Geräusche gab es auch nach dem Tod des Tiers, als Herbert das Mikrofon in der Küche aufstellte. Beim Zerlegen, Zubereiten und Zerkauen. And dem Abend wird auch live zubereitet und zerkaut. So bereitet Paco Manzanares (Koch in der Villa Sträuli) auf der Gaswerk Bühne Spezialitäten vom Schwein zu.
Für eine einmalige Bildwelt und die optischen Leckerbissen sorgen Bildstörung aus Zürich. Damit alle Tanzhungrigen nach Matthew Herbert ihre Bedürfnisse stillen und sich die Nacht um die Ohren schlagen können, sorgen DJ Manuell & Compact Flash (live) für die richtigen Beats.
Sa 26.11.11
15 Jahre Gaswerk!
Tight Finks
Hukedicht USA
The Droogs
Deluded
DJ Danny Ramone

Elvis lebt! Genau, Elvis Trinkel lebt!
12 Jahre verbreiteten Hukedicht Angst, Schrecken und geile Mucke. Ihnen war es zu verdanken, dass Winterthur nicht nur Eulach- oder Velostadt sondern auch den Titel Hard Rock City trägt. Das waren noch Zeiten, als «Hulahula Hukedicht» zum Standard-Ruf eines anständigen Winterthurers gehörte. Und als Hukedicht und ihre Fans an einem Wochenende im Gaswerk rekordverdächtige 87 Fässer Bier (1740 Liter) vernichteten.
2006 hatte der Schrecken ein Ende: Wir haben die Band aus Winti-West zu Grabe getragen und 2008 während der schauerlichen «Night of Hukedead» ihre Auferstehung knapp überstanden. Von da an führten wir ein befreites und glückliches Leben.
Doch das ist jetzt vorbei. Hukedicht USA kommen nach Hard Rock City Winterthur. Wer denkt das sei eine simple Coverband, deren Musiker halt einfach ihren Vorbildern nacheifen, der hat sich gewaltig geschnitten. Hukedicht USA ist die die Reinkarnation des Dämons, der damals Hukedicht geritten hat.
Und wer froh war, als sich Hukedicht endlich den Stecker raus zogen, sollte sich vielleicht auch lieber in Sicherheit bringen. Denn Hukedicht USA bestehend aus Just Mike, Bass; Lam, Drums; Lord Thorr, Guitar und Elvis Trinkel, Voc, (wir haben ja gesagt er lebt, Anm. d. Redaktion) bezeichnen sich selbst als «most straight forward punk'n'roll line-up ever».
Dass der Dämon gerade jetzt zurückkehrt, wundert kaum. Der will bestimmt den bye-bye-sagenden Tight Finks die letzte Ehre erweisen. Der Abend ist nämlich das Abschiedskonzert der Thuner Combo, welche lange als DIE Punk-Institution des Landes gehandelt wurden. Die Band spielt im Dezember noch zwei Gigs im heimischen Café Mokka und dann ist endgültig Schuss.
Tight Finks, das sind drei bleiche Herren, die mit ihren blondierten und in alle Richtungen stehenden Haaren erfolgreich von ihrer ungesunden Hautfarbe ablenken. Sie haben sich den Titel Gutrieche-Punks eingehandelt, da so manche Dose Haarspray Backstage ihr Leben lassen musste. Auffällig ihre knallbunte aber schicke Kleidung, die im Moment vielleicht sogar wieder in Mode ist.
In den vergangenen 16 Jahren habe die Tight Finks in ganz Europa bewiesen, dass Leute die Bärndütsch reden, nicht zwangsläufig langsam sein müssen! Die Drei-Akkorde-Hitmaschine spielt nämlich zackigen, frischen Low-Budget-Punk der alten englischen Sorte. Anzusiedeln in der selben Ecke wie The Adicts, The Vibrators, The Clash oder Buzzcocks. Man kann dazu tanzen oder einfach nur sein Bier halten und mit dem Fuss wippen. Gemäss Angaben der Band sei die Musik auch für Mädchen geeignet.
An diesem Abend bereiten zwei Bands den Weg für die älteren Semester. The Droogs sind aktuell das schärfste Punkrockgeschoss Winterthurs. Die Songs des chaotischen Trios sind laut, kritisch und aggressiv. Punkrockhymnen mit Klassikerpotenzial. Deluded aus Berlin befinden sich auf kleiner Tournee durch die Schweiz und setzen ganz auf gitarrengetriebenen Kick-Ass-Punk.
Medienpartner: Radio Stadtfilter
Fr 25.11.11
Konzert
Dan Baird & Homemade Sin

Seit 2008 dürfen sich Dan Baird & Homemade Sin als Dauergast im Gaswerk bezeichnen – als gern gesehener Dauergast, um ein bisschen deutlicher zu sein. Aber dieses Jahr bei ihrem vierten Besuch im Gaswerk ist eines anders: Zum ersten Mal werden Dan Baird & Homemade Sin ohne Co-Headliner The Quireboys auftreten. Aber das soll unsere Vorfreude auf ein schweisstreibendes und deftiges Rock-Konzert keineswegs trüben.
Dan Baird und die Georgia Satellites gehören zusammen wir das Amen zur Kirche. Mit ihnen hat Dan Baird in den 80er-Jahren grosse Erfolge gefeiert. Nach diversen Soloalben hat Dan Baird sein erstes Werk mit neuer Band «Homemade Sin» veröffentlicht. Zusammen Keith Christopher, Warner E. Hodges und Mauro Magellan ist Dan Baird seit 2008 Jahr für Jahr live in Europa und Amerika unterwegs. Die alten Profis spielen saftigen Südstaaten-Boogie-Rock mit Blues- und Country-Einflüssen, wobei live aber auch durchaus mit musikalischen Überraschungen zu rechnen ist. Neben den eigenen Songs gibts bestimmt auch den einen oder anderen Georgia-Satellites-Hit zu hören. Insbesondere Freunde der elektrischen Gitarre werden hier voll auf ihre Kosten kommen!