2012

Die Berliner Formation Earthship ist mit ihrem zweiten Album "Iron Chest" (Pelagic Records) auf Tour. Die Band um den ehemaligen The Ocean-Schlagzeuger Jan Oberg präsentiert sich erneut als Schmelztiegel der lauten, groovenden Klänge. So zelebriert die Band ihren unwahrscheinlich fetten Mix aus bluesigem Sludge, warmem Stoner und progressiven Post-Metal-Abrissbirnen, der einem schon alleine vom Zuhören Nackenschmerzen bereitet!

Ebenfalls bei Pelagic Records haben die Lausanner Abraham ihr zweites Album "The Serpent, The Prophet & The Whore" veröffentlicht. Die fünf Herren beweisen darauf enormes Gespür für Abwechslung und Dynamik. Mächtige Gitarren, trockenes Schlagzeug und die Hand von Magnus Lindberg (Cult Of Luna) an den Produzentenhebeln machen auch aus dem zweiten Album der Band ein brutales, mitreissendes und vielversprechendes Werk.

Süsser die Glocken nie klingen, als zu der Weihnachtszeit: 's ist, als ob Engelein singen. Wieder von Friede und Freud'. Nun gut - das könnte fast Motto des traditionellen Vorweihnächtlichen Geholzes im Gaswerk sein. Aber eben nur fast. Breits zum fünften Mal lädt das Gaswerk Metalfreunde zum Kollektivheadbangen, dieses Mal mit der "And Now For Something Completely Different"-Tour um Virus, Vulture Industries, Kraków and Mondvolland.

Die norwegischen Avantgarde-Metal-Ikonen Virus, welche aus der Asche der legendären und schlicht göttlichen VED BUENS ENDE (R.I.P.) auferstanden sind, beehren am Freitag 14.12. das Gaswerk. Mastermind von Virus ist der Gitarrist und Drummer und norwegische Metal-Legende Czral (früher Carl-Michael), der unter anderem 1993/1994 die Ulver-Demos und 1992 das Satyricon-Demo eingetrommelt hat und auch ein ehemaliges Mitglied von Dødheimsgard ist. 2001 hat Czral für Cadaver INC. das Hammer-Album „Discipline“ am Schlagzeug eingeholzt und aktuell ist er auch bei Aura Noir mit von der Partie. Er sagte einst über Virus: „Virus ist mehr eine exzentrische Rock-Band als eine Metal-Band. Es gab Leute die haben gesagt, es hört sich an wie eine Mischung aus Talking Heads und Voivod“. Der Sound von Virus ist effektiv schwer zu definieren, umso mehr heisst das, Liebhaber von experimentellen und psychedelischen (Metal-)Klängen, sollten diesen Event auf keinen Fall verpassen!!

Kaltstart – eine Zusammenarbeit zwischen Radio Stadtfilter und dem Gaswerk Kulturzentrum – bringt frischen Wind ins Radio und auf die Bühne. Alle Demotapes, die das Gaswerk so zugeschickt bekommt, laden gleich im Radio Stadtfilter. Diese werden beurteilt, gelobt, kritisiert, vergöttert oder zerrissen – und das live am Radio. Die Juroren hören sich dabei viel Mist an – doch manchmal stossen sie auf echte Perlen: Für das Kaltstart-Konzert am 7. Dezember hat sich das Kaltstart-Duo für Brotzeit, Tonga Tales und Goodbye Johnnys entschieden.

Brotzeit – der Begriff ist dem Schweizer Fernsehpublikum wohl erst seit der Nutella-Werbung bekannt – sind die Winterthurer Basil, Pascal und Peter, die währschaften Postpunk aus Gitarre, Bass und Drums zaubern. Meist laut – manchmal düster - aber stehst beherzt spielen sie ohne Firlefanz und ungefilterten straighten Punk.

The Goodbye Johnnys spielen als wärs grad 1977 und das Gaswerk ein düsterer Londoner Club in dem grad morgen dann die Ramones oder Dead Boys auftreten. Und sie spielen so wild und authentisch, wie dies nur Musiker tun, welche die Zeit auch wirklich miterlebt haben. Goodbye Johnnys machen Punkrock, der nach speckigen Lederjacken und der guten alten Zeit riecht.

Tonga Tale bestehen aus Musikern mit klingenden Namen wie King Kong Kuhno, Jurassic Pat, Fridgemonster, Dani Cartwright, was alles alte Bühnenhasen sind. Einige von ihnen kennen die Gaswerkbühnen von ihren Auftritten mit Despu Palliton oder Honeyryder bestens. Tonga Tale präsentiert schnörkelloser Rock’n’Roll mit einer ordentlichen Punkrockschlagseite immer schön dreckig, wild und verdammt sexy.

Mit The Sea findet ein prominentes Londoner Duo zurück nach Winterthur! Kurz nach ihrem ersten Auftritt im Gaswerk haben die beiden Nerds von The Sea zusammen mit Friska Viljor die Musikfestwochen zum Brodeln gebracht. Und etwas später haben wir The Sea zu 15. Geburtstag des Gaswerks einfliegen lassen. Unterdessen hat das Ausnahme-Duo einerseits mit Rooftops (2011) ein neues Album eingespielt, das mit Songs wie New York an poppiger Eingängigkeit schwierig zu toppen ist. Andererseits traten sie jüngst mit Muse oder The Kills auf. Unsere riesige Vorfreude auf diese beiden Bueben ist durchaus berechtigt, denn Live lassen The Sea nichts anbrennen: treibend, unschlagbar, wahnsinnig.

Wer es gerne ein wenig elektronischer und trashiger mag, wird an den verquerten und musikalisch höchst kreativen Casiokids seine wahre Freude haben. Zu viert hauen die Casiokids in ihre Synthies und Perkussionsinstrumente, was das Zeug hält. Was bereits auf Platte beflügelt, bewährt sich live als wahre Synthiepop-Psychedelica-Wucht! Seit nunmehr sieben Jahren zaubern Casiokids Schweissperlen auf die Stirn der Tanzwütigen, obwohl sich norwegische Musiker bislang ja eher mit hochklassigem Metal einen Namen gemacht haben: So bezeichnet der NME die Casiokids passend als «(…) the best thing to come out of Norway since black metal.»

 

 

Eröffnet wird der illustre Abend von den Bernern Yokko, die mit «Calling All Gods» nicht nur eine fantastische Single mit hübschem Video rausgebracht haben, sondern gegenwärtig wohl DIE Schweizer Indie-Poprock Band mit echtem Stadionpotenzial ist. Es lohnt sich also definitiv, schon pünktlich auf die erste Band im Gaswerk zu sein!

Orlacs Hände (1924 Österreich) ist ein Meisterwerk der deutschen expressionistischen Stummfilmära. Virtuos werden Elemente aus den Genres Horror, Kriminalfilm und Science-Fiction miteinander verbunden. Der Film erzählt die haarsträubende Geschichte des Konzertpianisten Paul Orlac, der bei einem Unfall beide Hände verloren hat und dem daraufhin die Hände eines gerade hingerichteten Mörders transplantiert werden.

Das Winterthurer Querflötenensemble spielt live die Filmmusik und verwendet dazu Kompositionen von Pianisten wie Liszt, Debussy, Chopin, Satie, aber auch Improvisationen und eigene Klangkonzepte. Den Klavier-Solopart übrnimmt der junge Pianist Andreas Vogel. Das Ensemble besteht aus 19 AmateurflötistInnen und einer Tubistin. Gespielt werden vom Piccolo bis zur Kontrabassflöte alle Instrumente der Querflötenfamilie – genau das richtige Instrumentarium, um den Gänsehaut erzeugenden Bildern dieses Kultstreifens zu ihrer maximalen Wirkung zu verhelfen.

Türöffnung: 19 Uhr

Filmbeginn: 20 Uhr

 

Stummfilm 90 Minuten Regie Robert Wiene Darsteller Conrad Veidt, Alexandra Sorina, Fritz Kortner, Carmen Cartellieri, Fritz Strassny, Paul Askonas

Musik: Winterthurer Querflötenensemble. Kompositionen von Debussy, Chopin, Liszt u.a., Ltg: Andreas Stahel

Querflöten: Edith Amsler, Eva Bensalem, Annina Freihofer, Manuela Haas, Elise Kägi, Hansjörg Kley, Marianne Kugler, Varenka Kunz, Claudia Marti, Regula Münch, Jean-Claude Perrenoud, Cécile Ricci, Marianne Schaub, Manuela Sonderegger, Caroline Traber, Felix Wäspi, Irene Zbinden, Adrian Zeller

Tuba: Susanne Lorenz

Klavier: Andreas Vogel

Leitung: Andreas Stahel

Nach vier erfolgreichen Rockalben, die weltweit Kritiker und Fans begeisterten, veröffentlichen The Beauty of Gemina im Spätherbst 2012 ein Album ihrer bisherigen Songs in einem komplett akustischen Gewand. Zum Album Release wird die Band in der Schweiz zwei ausgewählte Konzerte in einem exklusiven Rahmen spielen, eines davon im Gaswerk in Winterthur anlässlich der Klavierwochen von Radio Stadtfilter.

 

The Beauty of Gemina sind bekannt für energetisch-kraftvolle Rockshows mit Electro Elementen. Nun setzen die Ausnahmemusiker, angeführt vom charismatischen Sarganser Sänger und Songschreiber Michael Sele ihre Akzente mit Klavier, Akustik Gitarre, Bass und Perkussion. The Beauty of Gemina offenbaren stilistische Überraschungen und vermögen so ihrer einzigartigen Klangwelt neue, erfrischende Facetten zu verleihen. Am neuen Auftreten der Band werden daher nicht nur die Fans und Kenner der bisherigen Bandalben ihre helle Freude haben, sondern auch geneigte Hörer von anderen Musikgenres wie Indie, Alternative Folk, Americana, Blues sowie Anhänger artverwandter Künstler wie Johnny Cash, Nick Cave, PJ Harvey.

 

The Beauty of Gemina bleiben sich trotz aller stilistischer Vielfalt selbst treu und werden in der LIVE Umsetzung des neuen Werks das zelebrieren, was die Band auszeichnet: kraftvolle Performances, Spielfreude, künstlerisch ambitionierte Inszenierungen in einem musikalisch-komplexen Universum. The Beauty of Gemina sind und bleiben einzigartig in Ausdruck und Wirkung!

 

Das Konzert ist bestuhlt. Kartenkontingent strikt limitiert, unbedingt Vorverkauf benützen!

20 Jahre ist es her, als vier ahnungslose junge Burschen beschlossen, eigene Instrumente anzuschaffen und eine Band zu gründen. Ihr Bühnendebüt gaben sie am 14. August 1993 unter dem Namen Mausoleum in der englischen Kirche in Meiringen. Heute heissen sie Unhold, haben mit "Walking Blackwards" (2001), "Loess" (2004) und "Gold Cut" (2008) drei Alben produziert, sind einige tausend Tourkilomenter durch Europa gefahren und feiern eben ihr 20-jähiges Bandjubiläum. Vieles wurde erreicht, nie zu träumen gewagtes erlebt, Hochs und Tiefs durchkreuzt. Mit viel Hingabe, Herzblut, Freude und einem Quäntchen Oberländer Hartnäckigkeit. 2013 dürfen wir uns auf ein neues Album der Band freuen, sozusagen als Geburtstagsgeschenk an die Fans und an sich selbst. Einen kleinen Appetitmacher darauf, präsentieren Unhold in ein paar wenigen Konzerten, um auf die letzten 20 Jahre anzustossen. Und wo etwas zu feiern und anzustossen gibt, ist das Gaswerk natürlich mit dabei. Wir gratulieren schon jetzt recht herzlich!

Die Luzerner Preamp Disaster beschreiben sich selbst als atmosphärische Postdoom-Band. Sie vermischen Elemente verschiedener Musikstile wie doomigen Metal, Stonerrock und progressiven Rock. Das Resultat sind eigenwillige, meist instrumentale Songs, welche die Hörer herausfordern! 2009 haben Preamp Disaster die EP 'Among The Clouds' veröffentlicht. Zwei Jahre später folgte ihr Debutalbum 'Through Woven Branches' beim Label Subversiv Records. Kein Wunder also, dass sie am 20. Geburtstag von Unhold eröffnen werden.

Nashville Pussy Fans aufgepasst! Zusammen mit Mitgliedern von Nine Pound Hammer hat Nashville Pussy Frontmann Blaine Cartwright vergangenen Winter ein neues Projekt aus dem Ärmel gezaubert: die Kentucky Bridgeburners. Auf dem brandneuen (und zeitweise bereits ausverkauften) Debutalbum vereinen die vier Jungs klassischen Rythm'n'Blues, Gospel und Punkrock. Wir haben es geschafft, dass die Kentucky Bridgeburners auf ihrer allerersten Europa-Tour einen Abstecher in die Schweiz machen! Lasst auch diesen einzigen CH-Gig nicht entgehen! Hail Jesus!

Dogs Bollocks ist feinster Glam Rock aus Basel. Die vier Jungs aus Bands wie den Bitch Queens, Fucking Beautiful, Zamarro und Deff’n’Dumb rocken schon seit über 5 Jahren die Bühnen. Über ihre Musik gibt es nicht viel zu philosophieren: Straighte Riffs, eingängige Harmonien, laute Soli und die richtige Dosis Pop.

Das Gaswerk präsentiert mit Burst & Bloom eine Hardcore Konzertnacht mit vier hervorragenden Bands – eine wahre Freude.

Midnight Souls sind wohl eine der herausragensten europäischen Hardcorebands, die es zurzeit gibt. 2010 hatten die Belgier mit ihrer Debüt-EP "Colder" ordentlich am Thron von Mondern Live Is War gesägt, die bis heute zu den Königen des Hardcores gehören. Mit zahlreichen Konzerten und der Split-CD mit Xerxes (USA) hat die Band ihren guten Ruf zementiert. Im Februar 2012 veröffentlichte Band ihr Debütalbum „Going Through The Motions“ über das niederländische Label Reflections Records. Darauf präsentiert sich die Band rau, unbändig und emotionsgeladen. Gefangen sein im Leben, aus dem man ständig ausbrechen möchte, sich aber immer wieder verliert, ist das zentrale Thema, welches die Lyrics auf dem Album wie ein roter Faden durchzieht.

Bei Kosslowski trifft sich die crème de la crème der deutschen Hardcore und Scremo-Szene. Vier Jungs , die man auch von Thoughts Paint The Sky, andorra-atkins, kill.kim.novak oder Society of Suicide kennt, beschlossen bei jedem Wiedersehen, doch endlich einmal miteinander zu musizieren. Es dauerte dann nochmals drei Jahre, bis sich die Jungs zusammenrauften und im Proberaum zu Bochum-Wattenscheid endlich Tacheles gespielt wurde. Kosslowski ist dann übrigens auch der Name der Frittenbude von gegenüber.

Auf der Bühne werden Stimmbänder zerrissen, Gitarren zerschlagen und das Schlagzeugfell zerfetzt – mindestens gefühlt. Wütender Punk trifft auf die Tobsucht des Hardcores mit der Leichtigkeit des Rock'n'Rolls.

Fjørt war eigentlich nur ein kleines Sideproject von Kosslowski-Gitarrist David. Doch auch deren Debüt-Album "Demontage", das am 23. November 2012 bei Truelove Entertainement erscheinen wird, überzeugt mit emotionsgeladenem Geschrei und ausgesprochen hoher musikalischer Qualität. Das Publikum kann sich auf eine hervorragende Show des Trios freuen, nach dem man sich mit zerrissener Kleidung, dreckig und irgendwie ausgespuckt auf dem Boden liegen findet.

Ganz besonders freuen wir uns, dass mit Rue des Cascades eine junge Winterthurer Band den Abend eröffnen wird. Rue des Cascades besteht aus fünf Musikern, die sich 2010 dem heftigen, dunklen aber doch melodiösem Hardcore verschrieben haben.

Are you ready for dirty Reggae? Das solltest du besser, denn nach vier langen Jahren kommen die Aggrolites aus LA endlich wieder ins Gaswerk. Dass die fünf Jungs originale Jamaica-Sounds, Ska und Reggae in Perfektion beherrschen braucht man mittlerweile kaum noch wem zu sagen. Galten sie vor wenigen Jahren noch als musikalische Eintagsfliege haben sie mittlerweile den wohlverdienten Durchbruch geschafft.

Und sie haben sich nicht nur als Backing-Band von Legenden wie Derrick Morgan oder Prince Buster einen Namen gemacht. Nein, sie teilten sich bereits Bühnen mit Grössen wie Rancid, Madness, den Dropkick Murphys, Social Distortion und vielen anderen und sind beim renommierten US-Label Hellcat Records unter Vertrag. Also, Tanzschuhe polieren und ab ins Gaswerk!

Einheizen werden uns die vier Jungs von The Beatdown aus Kanada und zwar mit kompromisslosem traditionellem Reggae und Ska. Sie sind für ihre grandiosen Live-Shows berüchtigt und haben schon mit Vernon Maytone von the Maytones, the Slackers oder the Planet Smashers zusammengespielt. Roh und ohne Schnickschnack, nichts für schwache Herzen!

Wenn sich ein paar gute Künstler zu einer All-Star-Band zusammenschliessen, kann das Ergebnis dieser potenzierte Kreativität eigentlich fast nur gut sein. Bei Conduits ist das anders, sie bilden den Superlativ. Musiker von The Good Live, Eagle Seagull, Son Ambulance, Neva Dinova, Cursive und The Golden Age zusammengeschlossen und erobern mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum Europa. Allem voran Jenna Morrisons starke Stimme über donnernden Synthies und Gitarren, getragen von zeitlupenartigem Schlagzeug. Eine berauschende Band mit hypnotisierender Liveshow. Das Publikum wird durchdringt von ersten Akkord bis zur letzten Rückkopplungsschleife. Und dann wünscht man sich, es hätte doch noch eine Minute länger gedauert.

Seit dreizehn Jahren schon gibt es Duara, und noch immer ist sie für viele eine Neuentdeckung. Das Trio aus dem Thurgau spielt kantige, herzhafte, manchmal lässig daherschlendernde und manchmal mehrfach in sich verknotete Songs, die meist ohne Gesang auskommen. Postrock, könnte man sagen, wenn dies bedeutet, dass dabei auch schon mal die Post abgehen kann. So auch auf ihrem neuen Werk «From the Hill». Der Bandtradition entsprechend in einer verlassenen Hütte irgendwo im Niemandsland aufgenommen und von Anfang bis Schluss selbst produziert. Der Sound wirkt bodenständig, direkt und ohne zuviel Effekt.

Am 27. Oktober 1980 kam, als Meilenstein in der Geschichte des Metal, die legendäre Motörhead Single «Ace of Spades» auf den Markt. Radio Stadtfilter Winterthur wird diesem Datum gedenken und widmet einen ganzen Tag (24h) dem Musikgenre «Metal». Die Hörer dürfen ein sehr vielseitiges Radio-Programm rund um die harten Klänge und die düstere Szene der Metal-Musik erwarten. Die Livemusik kommt natürlich nicht zu kurz. Als Höhepunkt des ersten Metal Day auf Radio Stadtfilter findet im Gaswerk ein Konzert mit Lento (IT), Zatokrev (CH) & Graber - Lieder zum Schluss (CH) statt.

Lento, ein Quintett, das sich der musikalischen Heavyness in rein instrumentaler Form verschrieben hat. 2004 gegründet, unterschrieben die Italiener schon bald bei Supernatural Cat und veröffentlichten daraufhin mit den Landsleuten und Labelkollegen Ufomammunt das vielbeachtete Album «Record One», bevor mit «Earthen» Lenntos eigentliches Debüt erschien. Lento wurde ab sofort als eine der vielversprechendsten jungen Metalbands Europas gehandelt. Denn nur wenige Bands entzaubern ihren Instrumenten einen so gewaltigen Reichtum an Ausdrucksmöglichkeiten.

Zatokrev ist tschechisch und bedeutet soviel wie "...dafür Blut". Sphärisch und destruktiv, melodiös aber auch brachial - der Sound der Basler ist vor allem eins: Emotional! Schleppender Metal mischt sich mit Noises und treibenden Rhythmen. Daraus ergibt sich etwas Neues, Unverwechselbares, etwas Einzigartiges.

Graber geht dorthin, wo der Metal seine ursprüngliche Inspiration gewinnt: zum Tod. Jan Graber hat eine Reihe Gedichte über den Tod geschrieben und sie mit den Mitteln der Rockmusik kombiniert. Grenzüberschreitend ist denn auch die Form, mit welcher Graber (Gitarre) und Martin Ain (Stimme, Ex-Celtic Frost) die Stück umsetzen: Während Ain stimmgewaltig die Gedichte rezitiert, liefert Jan Graber mit einer akustischen Gitarre die musikalische Begleitung – manchmal bretternd, dann wieder säuselnd leise. Mit Metal hat dies mehr zu tun, als man zunächst vermuten würde.

Ten Volt Shock – nein, nur 10 Volt können das nicht sein – die Jungs aus Freiburg sind viel eher eine tickende Bombe. Das Hochpräzisions-Schlagwerk peitscht jeden Ten-Volt-Shock-Song gnadenlos voran. Dazu kommen die messerscharfen Gitarrenriffs, ein ordentlich verzerrter Bass und die heisere Stimme vom Antreiber Frank am Mikro. Das Trio – bestehend aus Mathelehrer, Sozialversicherungsangestelltem und Soziologe – knallt dem Publikum ordentlich energiegeladen und verdammt tighten Noisehardcore vor den Latz. Verpassen verboten. Tick, tick, tick, tick BOOOM!

Für die passende Noise-Einstimmung an diesem Abend sorgen die Winterthurer Verwaltzen. Eine aussergewöhnliche Liveband, die mit ihrer Musik stehts versucht, abseits der gängigen Wege, dicke Betonmauern zu durchbrechen. Im musikalischen Werkzeugkoffer führen sie Metal-Attacken, dröhnende Gitarrenwände genauso mit wie langsam zermürbende Doom-Passagen und angriffige Psycho-Riffs.

The Shit ein Zusammenzug von illusteren Figuren aus dem Untergrund der Schweizer Musikszene (u.a. Unhold, The Fuckadies, King Pepe oder Reverend Beatman Blues Trash Trio) mit dem Ziel, die Fan des primitiven Garage-Rock zu entzücken. The Shit hatten 2011 die Ehre im legendären «Rancho De La Luna» Studio in Kalifornien ihr Debüt-Album «Dingleberry Fields Forever» aufzunehmen. Produziert wurde es von keinem geringeren als Dave Catching, der es schon für Queens Of The Stone Age, Masters Of Reality, Peaches oder Eagles Of Death Metal getan hat.

Das mittlerweile legendäre Trio um Frontmann und Gitarristen Paul Roman kann sich damit rühmen, mithin die erste Psychobilly-Band der USA gewesen zu sein. Denn The Quakes spielen seit 1986 eine melodiöse Mischung aus Psychobilly, Hillbilly und Rockabilly mit einem guten Schuss 80er New Wave und präsentieren auf ihrer aktuellen Europatour das neuste Album «Planet Obscure».

Hank Haint, ein wahres One-Man-Band-Inferno. Er lebt in einer Hütte im Süden Englands und macht Musik, die er Mag. Nämlich mixt er Garage Rock mit Blues und spielt diese laut, sehr laut.

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